Seit der industriellen Revolution hat die Menschheit ein immer größer werdendes Problem. Die Fertigungsverfahren basieren nämlich seitdem auf der massenhaften Herstellung von diversen Produkten durch die Verarbeitung von Rohstoffen. Dieses Modell wird als lineare Wirtschaft bezeichnet. Das lineare Modell betrachtet Rohstoffe als Inputs, die einmalig gefördert und hinterher zur Herstellung von Waren genutzt werden, die dann als Abfall betrachtet werden, sobald ihr Nutzen bzw. ihre Nutzungszeit zu Ende ist. Diese Linearwirtschaft, oftmals auch als „Wegwerfwirtschaft“ bezeichnet, hat uns über Jahrhunderte gut gedient und uns den Weg in die Konsumgesellschaft geebnet, dank welcher breitere Bevölkerungsschichten am Konsum von diversen Gütern teilnehmen konnten.
Doch wie wir jetzt immer mehr einsehen müssen, ist eine solche lineare Wirtschaft langfristig nicht aufrechtzuerhalten. Die Primärressourcen werden immer knapper, die Mülldeponien immer voller, mit verheerenden Folgen für die Umwelt. Deshalb scheint es unabdingbar für die Menschheit, die Wegwerfwirtschaft wegzuwerfen und die globale Wirtschaft hin zum zirkulären Modell zu transformieren.
Anders als die Linearwirtschaft betrachtet das Modell der geschlossenen Kreislaufwirtschaft Rohstoffe als Quelle des Wertes für alles in unserem Ökosystem und nicht nur als Endprodukt von Herstellungsprozessen, das am Ende seiner Nutzungszeit keinen Wert mehr besitzt. Einmal geförderte und verwendete Rohstoffe sollten demnach möglichst lange, idealerweise permanent, verwendet und immer weiter verwendet werden. Dies führt zu einer verringerten Notwendigkeit, immer wieder neue Ressourcen gewinnen zu müssen sowie einer erheblichen Reduktion des Abfallaufkommens.
Nach ihrer Erfindung im Jahre 1800, hat die Batterie verschiedenste Anwendungen gefunden in den beiden nachfolgenden Jahrhunderten. Selbst die weltweite Entwicklung und Etablierung des Stromnetzes beginnend gegen Ende des 19. Jahrhunderts tat der Beliebtheit von Batterien keinen Abbruch. Und auch für die nun bevorstehende Transformation der Wirtschaft werden Batterien weiterhin eine zentrale Rolle spielen. Anders als die bisherigen Batterien, die relativ kurzlebig und selbst bei aufladbaren Modellen stark limitierte Lebensdauern aufweisen, sollen die Batterien der neueren Generationen aber vollständig wiederverwendbar werden und so selbst einem zirkulären Gebrauch folgen.
Leistungseffizientere Batterien sollen zunächst wenigere Aufladungen nötig machen, was Energie einspart. Dazu soll die Batterie der Zukunft aber vor allem wiederverwendbar gemacht werden. Statt vermeintlich verschlissene, nicht mehr nutzbare Batterien einfach wegzuwerfen, werden sie für die Wiederverwendung aufbereitet. Entweder, falls möglich, in gleichartigen Geräten oder bei verringerter Restkapazität in Geräten und Anwendungen, die entsprechend weniger Energie zum Funktionieren benötigen. So kann Batterieabfall vermieden werden und die Batterien fügen sich perfekt in die angestrebt geschlossene Kreislaufwirtschaft ein.
Wenn eine Batterie dann irgendwann doch ihre Lebensdauer überschreitet und eine Wiederverwendung endgültig nicht mehr möglich ist, wird sie dem stofflichen Recycling zugeführt. Hier werden die einzelnen Komponenten der Batterie auseinandergenommen, um die darin enthaltenden Rohstoffe sofort wiederzugewinnen und somit eine umweltbelastende Neugewinnung dieser verhindern zu können. Beim Gehäuse, den Kabeln und den Stromschienen der Batterien funktioniert das Recycling bereits heutzutage ziemlich gut. Die wichtigsten, weil seltensten, Rohstoffe befinden sich allerdings in den Modulen bzw. den Zellen einer Batterie. Hier gestaltet sich das Recycling in der Praxis deutlich schwieriger. Damit die darin enthaltenden Rohstoffe wie Lithium, Nickel, Kobalt oder Mangan wiedergewonnen und dann für eine neue Batterie verwendet werden kann, bedarf es noch feinerer Verfahren, die es erlauben diese wertvollen Rohstoffe so rein wie möglich herausgewinnen zu können.
Doch letzten Endes gibt der technologische Fortschritt der letzten Jahre in diesem Bereich berechtige Zuversicht, dass Batterien bereits gegen Ende dieses Jahrzehnts deutlich leistungslänger, leistungseffizienter und recycelbarer werden und somit dank dieser neuen Generation von Batterien eines der wichtigsten Eckpfeiler der nötigen Transformation von der Linear- zur geschlossenen Kreislaufwirtschaft erfüllt wird.
Moderne leistungsfähige und langlebige Batterien stehen im Zentrum gleich mehrerer Industrien, wenn es um die jeweilige Transformation zur kreisförmig geschlossenen Wirtschaft geht.
Zum einen ermöglichen solche leistungsstarken Batterien die sogenannte Energiewende, mit der sich die Menschheit künftig unabhängig von fossilen Rohstoffen machen will und soll. Stattdessen wird der Strom der Zukunft idealerweise vollständig mit erneuerbaren Energien erzeugt. Die Batterie spielt in diesen Plänen eine unabdingbare Rolle, da sie die erneuerbare Energie etwa aus Sonnenkollektoren oder Windturbinen speichern kann, um so Häuser, Fabriken und Transportsysteme wetterunabhängig ganzjährig mit Strom zu versorgen.
Der andere große Industriebereich, in der die Batterie im Fokus der Transformation hin zu einer nachhaltigen kreisförmigen Wirtschaft steht, ist die Autobranche. Die Autos der Zukunft sollen ebenso nicht mehr durch fossile Brennstoffe angetrieben werden, sondern vollständig durch elektrische Energie mobilisiert werden. Damit dies aber möglich wird, sind maximal leistungsstarke Batterien absolut notwendig. Nur so lässt sich sicherstellen, dass die E-Autos den Mobilitätsanforderungen der modernen Menschheit gerecht werden, sowohl in der Wirtschaft als auch im Alltag.
Damit die Wertschöpfungskette in der Elektromobilität dabei aber genauso tatsächlich geschlossen nachhaltig wird, müssen die Batterien eben auch gut wiederverwendbar oder recyclebar sein. Ab geschätzt Anfang der 2030er Jahre werden die Lithium-Ionen-Batterien der E-Autos heutiger Generation ihre Nutzungsdauer erreicht haben. Bis dahin sollten entsprechende Verfahren zum Recycling der Batterien bereits verfügbar sein, damit aus diesen entsprechende „Second-Life-Batterien“ werden können.
Die Zeit drängt also, doch alles in allem befindet sich die Batterie auf einem guten Weg auch den neuen Anforderungen einer nachhaltig zirkulären Wirtschaft gerecht zu werden. Sowohl im Energie- wie auch im Mobilitätsbereich.
Die Batterie hat, tut und wird uns also auch in Zukunft fest begleiten, sowohl im Alltag als auch in der Industrie. Genau weil dies so ist, sollte die Batterie auch im Alltag bereits als der wichtige Rohstoff begriffen werden, der er ist.
Alte Batterien einfach wegzuschmeißen, sollte aus gleich mehreren Gründen inakzeptabel sein. Bringen Sie die Altbatterien stattdessen zu Ihrem lokalen Händler, der Batterien zum Kauf anbietet. Ein solcher ist gesetzlich verpflichtet, alte Batterien anzunehmen und diese hinterher ordnungsgemäß dem Recycling zuzuführen.
Alternativ können Sie Ihre alten Batterien aber natürlich auch zu unserer Sammelstelle für elektronische Abfälle vorbeibringen. Wie Sie es von Abfall Service online gewohnt sind, werden natürlich auch wir für ein stets nachhaltiges und ordnungsgemäßes Recycling der Batterien sorgen.
Bildquelle:
Pexels, Mike B
Quellen:
https://group.mercedes-benz.com/nachhaltigkeit/ressourcen/batterie.html
https://www.consilium.europa.eu/de/infographics/battery-value-chain/
https://www.nzz.ch/mobilitaet/auto-mobil/kreislaufwirtschaft-bei-batterien-fuer-elektroautos-ld.1597597
In unserer immer größer werdenden Welt ist das Konzept der Abfallwirtschaft zu einem wichtigen Thema geworden. Was betrachten wir als Abfall? Dies ist eine vielschichtige Frage, denn Abfall kann viele Formen annehmen: flüssig, fest, gefährlich, ungefährlich, wiederverwertbar und mehr.
Öffentliche Debatten über Abfall und Recycling sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig, und verschiedene Mythen sorgen für Verwirrung. In diesem Blogbeitrag wollen wir einige der am häufigsten gestellten Fragen rund um die Müllentsorgung aus österreichischer Perspektive beleuchten und dazu beitragen, gängige Mythen zu entkräften.
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Mitarbeitertreue ist in der heutigen Geschäftswelt zu einer Rarität geworden, aber Othmar, ein Mitarbeiter der heutigen FCC Austria Abfall Service AG und Betriebsleiter des Standort Graz ist seinem Unternehmen seit 1985 treu geblieben. Er ist ein lebendes Beispiel dafür, dass es sie noch gibt, die Mitarbeitertreue.
In diesem Blogbeitrag werden wir Othmars inspirierende Geschichte erkunden und seine Gedanken über die Entwicklung der Abfallbranche sowie die Bedeutung von Visionen und Engagement teilen. Der Wandel von Familienbetrieb zu Konzern.
Photovoltaikanlagen haben sich in den letzten Jahren zu einer Schlüsseltechnologie in der nachhaltigen Energiegewinnung entwickelt. Die Fähigkeit, Sonnenlicht in elektrische Energie umzuwandeln, macht sie zu einer umweltfreundlichen und zukunftsweisenden Lösung im globalen Bestreben, erneuerbare Energien zu fördern.
Neben der Installation und Nutzung solcher Anlagen ist auch die Pflege und Wartung von entscheidender Bedeutung, um ihre Effizienz zu gewährleisten. In diesem Kontext gewinnt die Reinigung von Photovoltaikmodulen zunehmend an Relevanz, insbesondere mit dem erwarteten Photovoltaikrekord in Österreich.
