Was sind die Trends der Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit ist heutzutage nicht mehr nur ein gutklingender Marketing-Slogan, sondern in zahlreichen Branchen ein elementarer Teil der Unternehmensstrategie geworden. Firmen versuchen, auch aus eigenem Interesse, ihre Produktion und Logistik so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Während in der Öffentlichkeit dabei vor allem die Nachhaltigkeitsstrategien großer, global bekannter Firmen und Marken im Rampenlicht stehen, werden die Trends in der Nachhaltigkeit oftmals jedoch von (noch) weniger bekannten, kleineren Firmen und Startups gesetzt. Sie sind die ökologischen Vorreiter und zeichnen sich durch viele innovative Methoden und Prozesse aus, die Wertschöpfungsketten diverser Industrien nachhaltiger machen können und sodann von den größeren Unternehmen übernommen werden.
Nachfolgend stellen wir Ihnen einige dieser Trendsetter der Nachhaltigkeit jeweils kurz vor:
1. Hydrophil
Bei Hydrophil handelt es sich um ein Unternehmen aus Deutschland, genauer gesagt Hamburg. Hydrophil stellt Produkte im Bereich Körperpflege und Hygiene her. Die Produkte sind dabei allesamt wasserneutral und vegan hergestellt. So setzt sich die Marke vor allem für das auch unter nachhaltigen Unternehmen oftmals vernachlässigte Thema der Wasserknappheit ein. Besonders bekannt ist die Firma für ihre Zahnbürsten aus Bambus. Zehn Prozent der erzielten Gewinne spendet Hydrophil jährlich an einen gemeinnützigen Verein, der sich für sauberes Trinkwasser in ärmlichen Region im geografischen Süden der Erde engagiert.
2. NIKIN
NIKIN ist ein Kleidungs- und Modeunternehmen aus Lenzburg in der Schweiz. Die Firma arbeitet unter dem Motto „Tree by Tree“ und verspricht ihren Kunden damit für jedes gekaufte Produkt ein Baum zu pflanzen. Über 1,6 Millionen Bäume wurden nach diesem Prinzip bereits gepflanzt von NIKIN. Neben dem Baumpflanzversprechen stellt die Schweizer Marke zudem sicher, dass die angebotenen Produkte stets ökologisch hergestellt und nach Bestellung maximal klimaneutral versandt werden.
3. ARMEDANGELS
ARMEDANGELS ist eine weitere Kleidungsmarke, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben hat. Das deutsche Unternehmen aus Köln sagt der wenig nachhaltigen „Fast Fashion“ den Kampf an und setzt stattdessen auf langlebige Kleidung, die sich möglichst lange im Kleiderschrank der Käufer halten soll. Bei der Produktion der Kleider setzt ARMEDANGELS zudem auf recycelte, biologisch erzeugbare und/oder schnell nachwachsende Rohstoffe, sodass die Wertschöpfungskette bei ARMEDANGELS gleich vom ersten Schritt an nachhaltig ist.
4. Pandoo
Pandoo ist ebenso ein Unternehmen aus Deutschland, mit Sitz im süddeutschen Reichenau am Bodensee. Die Marke bietet von Kleidung, über Kosmetikartikel bis hin zu Küchenutensilien eine breite Auswahl an unterschiedlichen Produkten an. Die Produkte von Pandoo sind ohne Ausnahmen holzfrei und plastikfrei, wobei die Firma vor allem auf Bambus als bevorzugte Ressource setzt. Das Unternehmen leistet auf diese Weise gleich in mehreren Produktsegmenten den Beweis, dass ein nachhaltiger und umweltschonender Produktionsprozess möglich und erfolgreich sein kann.
5. Abeelium
Bei Abeelium handelt es sich um ein spanisches Kosmetikunternehmen aus der Kleinstadt Denia im Südosten des Landes. Wie bereits der aus dem Englischen entnommene Name der Marke hinweist, hat sich die Firma die Rettung der Bienenpopulation auf der Erde zum Ziel gemacht. Von jedem verkauften Kosmetikartikel der Marke verspricht Abeelium ein Teil des Umsatzes an Organisationen zu spenden, die sich für den Schutz der vom Aussterben bedrohten Bienen einsetzen. Dabei enthalten die Produkte von Abeelium allesamt ausschließlich natürliche und ökologisch unbedenkliche Inhaltsstoffe, was ebenfalls den Bienen und der Natur als ganzes zugutekommt.
6. Lucy & Yak
Lucy & Yak ist ein Kleidungsunternehmen, das ursprünglich in Neuseeland gegründet, mittlerweile aber seinen Sitz im britischen Brighton hat. Lucy & Yak, benannt nach den beiden Gründern, setzt auf eine maximale Nachhaltigkeit bei seinen Produkten. Dieses Nachhaltigkeitsprinzip fängt dabei bereits bei der Produktion und den Produktionsstätten an: Die Fabriken der Firmen werden mit Solarkraft und anderen erneuerbaren Energiequellen vertrieben. Bei der Produktverpackung wird zudem stets auf hundertprozentig recyceltes und biologisch abbaubares Material gesetzt. So stellt die Kleidungsmarke von der Produktion bis hin zur Verpackung auf volle Nachhaltigkeit im Betriebsprozess.
7. MUD Jeans
Auch MUD Jeans ist eine Kleidungsfirma, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben hat. Das Unternehmen aus Almere in den Niederlanden bietet Jeans in allen Formen und verschiedenen Designs an. Das besondere an den Jeans von MUD Jeans ist die Tatsache, dass die Hosen aus komplett ökologisch nachhaltigen Ressourcen hergestellt werden, wobei rund 40% der verwendeten Materialien aus recycelten Jeans bzw. daraus recycelter Baumwolle stammen. Dazu sind die Jeans ebenso vollständig vegan. Durch diese nachhaltige Produktionsweise konnte MUD Jeans bislang über 500 Millionen Liter an Wasser einsparen, über eine Million Kilogramm an CO2 vermeiden und über 20.000 alte Jeans vor der Deponierung oder Verbrennung retten.
8. Ninety Percent
Ninety Percent ist eine weitere Kleidungsmarke, die als Trendsetter in Sachen Nachhaltigkeit gilt. Das in der englischen Hauptstadt London ansässige Unternehmen versucht in erster Linie eine Ressourcenverschwendung zu vermeiden, in dem die Firma es konsequent vermeidet, zu viel Kleidung zu produzieren. So werden die Kleidungsprodukte von Ninety Percent in relativ geringer Menge produziert, um sicherzustellen, dass keine davon übrigbleibt. Zudem setzt das Unternehmen auf nachhaltige, biologisch abbaubare Materialien bei seinen Kleidern wie beispielsweise Hanf, Lyocell, Leinen oder organische Baumwolle.
9. Plant Faced Clothing
Bei Plant Faced Clothing handelt es sich um eine weitere britische Kleidungsfirma, ansässig im englischen Slough, einer Vorstadt von London. Plant Faced Clothing garantiert seinen Kunden zu 100% vegane Kleider. Dabei gibt die Marke auch ein Qualitätsversprechen in Einklang mit dem Nachhaltigkeitsprinzip ab. So sollen die Kleidungen von Plant Faced Clothing betont langlebig sein, womit das Unternehmen ein allzu schnelles Wegwerfen der getragenen Kleider vermeiden möchte.
10. Afends
Auch der letzte Trendsetter in dieser Liste der Nachhaltigkeit ist eine Kleidungsmarke. Afends stammt aus dem australischen Byron Bay. Die Marke fokussierte sich ursprünglich auf Surfer als Zielgruppe, bietet mittlerweile aber auch Kleidungen sowie Accessoires für den Alltag und für jeden an. Das Grundprinzip der Marke bleibt aber gleich: Alle Produkte von Afends werden stets aus den nachhaltigsten Materialien hergestellt. Afends gilt ebenso als ein Vorreiter in Sachen Verpackungen, denn diese bestehen bei Afends aus vollständig kompostierbarer Maisstärke.
Vor allem, aber nicht nur, die Kleidungsbranche setzt diese Tage also verstärkt auf nachhaltige Produktions- und Vertriebswege. Als führendes Abfallentsorgungsunternehmen in Österreich und Europa begrüßen wir diesen Trend ausdrücklich und hoffen, dass er sich auf möglichst noch weitere Branchen und Industrien ausweitet.
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